Klimabildungslandschaften Hessen

Klimabildungslandschaften Hessen

Bildung und Kommunikation zu Klimaschutz spielen eine entscheidende Rolle bei der Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft. Auf dieser Grundlage haben seit Juli 2024 hessenweit fünf Klimabildungslandschaften (KBL) des Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt ihre Arbeit aufgenommen: Die Klimabildungslandschaften Frankfurt, Wiesbaden, Vogelsbergkreis, Marburg-Biedenkopf sowie Kassel und Umland. Sie sind eine zentrale Maßnahme des Klimaplans Hessen im Bereich Bildung und Forschung.

Worum geht‘s?

Eine Klimabildungslandschaft dient der akteursübergreifenden Zusammenarbeit zum Erreichen von gemeinsamen Zielen auf lokaler Ebene. Formale und non-formale, außerschulische Bildungsakteure, zivilgesellschaftliche Initiativen, Unternehmen, kommunale Vertreter*innen und engagierte Bürger*innen vernetzen sich, um Klimaschutz und Klimafolgenanpassung mit Kommunikations- sowie Bildungsangeboten und -prozessen zu fördern.

Was sind die konkreten Ziele?

Die Klimabildungslandschaften möchten durch Bildungs- und Kommunikationsprozesse den lokalen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsziele des Klimaplan Hessen erhöhen und damit zu einem klimaneutralen Hessen beitragen. Dafür verfolgen sie folgende Einzelziele:

Ziel 1: Stärken der Klimabildungsakteure, -einrichtungen und -strukturen
Ziel 2: Informieren zu Klimabildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten
Ziel 3: Bewusstmachen von (regionalen) Klimaschutz- und Klimafolgenbedarfen
Ziel 4: Unterstützen regionalen Engagements
Ziel 5: Sensibilisieren für Handlungsmöglichkeiten

Wer ist Ansprechpartner vor Ort?

Jede KBL wird im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt von lokalen Akteuren koordiniert. Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung ist Teil der Koordination der Klimabildungslandschaft Marburg-Biedenkopf sowie der Klimabildungslandschaft Kassel und Umland.

Kassel

Die Stadt Kassel mit ihrem Amt für Schule und Bildung ist gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) Hessen e.V. Koordinationsstelle und Ansprechpartnerin für die Klimabildungslandschaft Kassel und Umland. Beide arbeiten über die Projektlaufzeit hinweg inhaltlich vor allem zu Themen der Ernährungsbildung mit der Koordination des BNE-Netzwerks Nordhessens zusammen. Träger des Netzwerks ist der Weltgarten Witzenhausen.

Bei Interesse an der Arbeit oder den Beteiligungsmöglichkeiten der Klimabildungslandschaft der Region wenden Sie sich bitte an Isabell Müller (Isabell.Mueller@kassel.de, 0561/787-4278).

Marburg

In Marburg-Biedenkopf arbeitet die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) Hessen e.V. mit dem kollektiv von MORGEN e.V., Träger des dortigen BNE-Netzwerks „Nachhaltig Lernen Region Marburg“, zusammen. Beide sind Koordinationsstelle und Ansprechpartnerin für die Klimabildungslandschaft Marburg-Biedenkopf.

Bei Interesse an der Arbeit oder den Beteiligungsmöglichkeiten der Klimabildungslandschaft der Region wenden sich bitte an Ann-Marie Weber (kbl@bne-marburg.de, 0160/97235877).

 

Was ist geplant?

Geplant sind während der Projektlaufzeit bis Ende 2027 in beiden Klimabildungslandschaften unter anderem

  • der Aufbau von Vernetzungsmöglichkeiten und Multi-Akteurspartnerschaften,
  • die Durchführung von Fortbildungen zu Klimabildungsthemen,
  • öffentliche Veranstaltungen z.B. in Kooperation mit „Klima auf Tour“
  • die Bereitstellung von Informationen zu Klimabildungsangeboten und -akteuren der Region
  • und weitere Formate wie Peer-Learning oder Ideenwerkstätten zur Entwicklung neuer Projektvorhaben.

Auf überregionaler Ebene sind über den Projektzeitraum hinweg die KBL-Koordinationsstellen im engen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der interministeriellen Arbeitsgruppe (IMA) Klimabildung. Die IMA Klimabildung ist ein Gremium aus verschiedenen Landesministerien und -einrichtungen, die Bildungsmaßnahmen im Bereich Klimaschutz verantworten und diese in die Klimabildungslandschaften mit einbringen. So sollen auch diese überregionalen Angebote vor Ort in den Klimabildungslandschaften bekannt gemacht werden.

Besondere Qualifikationen im Team:
Qualifizierung Bildungslandschaftsmanager*in BNE