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N-Lounge: „Stärkung regionaler Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für landwirtschaftliche Erzeugnisse“

Kürzere Transportwege, höheres Tierwohl, mehr Unabhängigkeit von unsicheren Marktpreisen – viele landwirtschaftliche Betriebe würden ihre Produkte gerne in ihrer Region weiterverarbeiten lassen und vermarkten. Dafür fehlt leider oft die passende, regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsinfrastruktur. Im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg ist die Lage vor allem für tierhaltende Betriebe kompliziert: In Mengeringhausen hat vor Kurzem der letzte Schlachthof im Landkreis seine Tore geschlossen. Hofschlachtungen sind aus verschiedenen Gründen nach wie vor nicht überall realisierbar. Aber auch für manche Ackerbaukulturen wie die Linse oder manche Ölfrüchte, die für eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle spielen, fehlt eine entsprechende Verarbeitungsinfrastruktur in der Region. Im Bereich der Vermarktung fragen sich Produzent*innen und der Einzelhandel, wie Verbraucher*innen für regionale Produkte gewonnen werden können. In der N-Lounge am 7. Dezember in Korbach haben wir mit drei landwirtschaftlichen Betrieben im Projekt „100 nachhaltige Bauernhöfe“ des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, sowie mit Akteur*innen aus Politik, Lebensmittelverarbeitung und Einzelhandel darüber diskutieren, wo konkrete Herausforderungen in der regionalen Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte liegen und wie regionale Strukturen und Initiativen gestärkt werden können. Gemeinsam konnten zentrale Lösungsansätze herausgearbeitet werden:

  • Bäuerliche Erzeuger*innengemeinschaften
  • Politische Rahmenbedingungen für regionale Produktions- und Verarbeitungsstrukturen
  • Preispolitik zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit regionaler Produkte
  • Aufbau regionaler Schnittstellen für Beratung und Vernetzung
  • Regionale Wirtschaftsförderung

Die thematisierten Herausforderungen sowie die erarbeiteten Lösungsansätze sind in der verlinkten Dokumentation nachzulesen.

Neues Strategiepapier der Pilotregion Einbindung von Kommunen und Zivilgesellschaft Mittelhessen

Wie können kommunale und zivilgesellschaftliche Akteur*innen bei den Themen Klimaschutz und Energiewende besser in regionale, lokale und kommunale Bildungslandschaften integriert werden? Darauf haben von April bis Dezember 2022 ausgewählte Volkshochschulen des Regionalverbundes mittelhessischer Volkshochschulen gemeinsam mit dem BNE-Netzwerk Marburg als Pilotregion Antworten gesucht. Die Ergebnisse sind in dem Strategiepapier nachzulesen, das eine Orientierung und Anregungen für diejenigen geben, die dieses Ziel verfolgen. Viel Spaß beim Lesen!

Zum Strategiepapier

N-Lounge: Volkshochschulen Hessens als kommunale Akteure nachhaltiger Entwicklung

Am 7.9.2021 von 9:30-12:30 Uhr laden RENN.west und der Hessische Volkshochschulverband ausgewählte Akteur*innen Hessens zum strategischen Austausch ein. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung als organisatorische Ausrichtung der Volkshochschulen zum Motor im kommunalen Kontext werden können.

Als Expert*innen sind Vertreter*innen der insgesamt 32 hessischen Volkshochschulen, Koordinator*innen der regionalen BNE-Netzwerk des Landes sowie Partner*innen von Volkshochschulen eingeladen, gemeinsam mit dem Hessischen Volkshochschulverband sowie RENN.west Hessen in den Austausch zu gehen. Ebenfalls dabei sind das Referat „Aus- und Fortbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung“ mit seinen Maßnahmen zur Implementierung der Bildung für nachhaltigen Entwicklung und die Stabsstelle Ländliche Räume mit der Offensive „Land hat Zukunft“ des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Die Wirksamkeit der 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung im kommunalen Kontext von Volkshochschulen als Bildungseinrichtungen soll in der Vernetzungsveranstaltung ebenso diskutiert werden, wie Fragen der Weiterentwicklung neuer und alter Partnerschaften.

Neben der Vorstellung von Good Practice Erfahrungen zum Beispiel der Volkshochschule Vogelsbergkreis, ist ein Austausch in Kleingruppen geplant, dessen Ergebnisse dann im Plenum zusammengeführt und in Überlegungen zu nächsten Schritten münden soll.

Stadt.Land.Welt. – Web: Online-Vortragsreihe | ab 21.April

Mit dem langsamen Wiedereintreten in eine neue Normalität gibt es aktuell neben den persönlichen Fragen auch viele gesellschaftspolitische Fragestellungen, die die Menschen bewegen: Was werden wir als Gesellschaft aus der Krise lernen? Werden wir unsere Wirtschaft nachhaltiger gestalten oder folgt ein fatales „weiter so“? Diese und viele weitere aktuelle Fragen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den 17 Zielen (SDGs) der Agenda 2030, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurden.

Wie steht es um die 17 Ziele – ist ihre Umsetzung gefährdet oder gibt es gerade jetzt eine Chance zur Wende? Die neue digitale Vortragsreihe Stadt.Land.Welt – Web ab dem 21. April 2021 befragt Expertinnen und Experten nach dem aktuellen Umsetzungsstand der Ziele. Sie ist eine Kooperation von Engagement Global und dem Deutschen und dem Internationalen Volkshochschul-Verband und findet statt im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland.

Weitere Informationen unter:

https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/programmbereiche/gesellschaft/stadt-land-welt-web.php