Praktikum bei der ANU Hessen e.V. – ein Interview mit Einblicken

Von Mitte Mai bis Ende Juli 2024 hat Lena Tögel, Studentin der Politikwissenschaften, bei uns von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) Hessen e.V. ein Teilzeit-Praktikum absolviert. Was ein solches Praktikum bei uns im Landesverband beinhalten kann und was einen dabei sonst noch erwartet, das verrät uns Lena in einem Interview mit Vereinsgeschäftsführerin Jennifer Gatzke.

Jennifer Gatzke: Lena, für uns war dein Praktikum eine Prämiere. Du warst unsere aller erste Praktikantin, daher waren wir auch etwas nervös, ob alles so klappen wird, wie du und wir es uns erwartet haben. Wie ist dein Fazit zum Praktikum?

Lena: Das Praktikum bei der ANU Hessen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte zahlreiche Erfahrungen und Eindrücke sammeln, die mich lange begleiten werden. Ich habe Einblick in einen für mich völlig neuen Bereich bekommen. Mir war zuvor nicht bewusst, wie vielfältig Projekte und Handlungsfelder einer Bildung für nachhaltiger Entwicklung sein können. Ich habe mich beworben, um zu sehen, wie Interessensvertretung, auch in Form von Projekten, in der Praxis umgesetzt wird und wie der Arbeitsalltag im Verein aussieht. Ihr habt mir die Möglichkeit gegeben, an vielen verschiedenen Veranstaltungen und Projekten aktiv teilzunehmen und dabei all meine Fragen beantwortet.

Jennifer Gatzke: Du konntest während deines Praktikums ja in ganz unterschiedliche Projekte, Formate und Themen reinschnuppern. Was davon war dein Highlight während des Praktikums und warum?

Lena: Es gab für mich mehrere sehr interessante Veranstaltungen, an denen ich teilnehmen durfte. Ein besonderes Highlight war sicherlich mein erster Tag bei der ANU Hessen, an dem du mir einen großen Vertrauensvorschuss entgegengebracht hast und ich dich zu einem Lobbygespräch mit Abgeordneten der CDU im hessischen Landtag begleiten durfte. Die Erfahrung, ein solches Gespräch zu beobachten, hat mir ein völlig neues Verständnis für die Möglichkeiten und Herausforderungen der zivilgesellschaftlichen Lobbyarbeit gegeben.

Mit weiteren Veranstaltungen wie dem Workshop zur nachhaltigen Verwaltung in Kommunen und dem RENN.west Länderforum Nachhaltigkeitshaushalte sowie durch die Projekte zu den Nachhaltigkeitsstrategien verschiedener Bundesländer und Kommunen habe ich Einblicke in die Nachhaltigkeitspolitik auf allen politischen Ebenen erhalten. Das hat mein persönliches Bild vom Alltag der Nachhaltigkeitspolitik sehr erweitert.

Aber auch die Einblicke in die Praxis der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung, etwa bei den Workshops zum Projekt „Berufe machen Zukunft“ mit Hannah und Aylin, haben tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Besonders interessant fand ich hier die Methoden der Wissensvermittlung und wie sie trotz Einschränkungen wie Sprachbarrieren erfolgreich angewendet werden konnten sowie die Berichte von Multiplikatoren-Erfahrungen aus deren Alltag in der Berufsorientierung.

Jennifer Gatzke: Gab es sonst noch etwas, das dich besonders fasziniert oder beeindruckt hat?

Lena: Vor meinem Praktikum wusste ich nicht, wie vielfältig die Handlungsmöglichkeiten eines Vereins wie der ANU Hessen sind. Die Arbeit hat mir Hoffnung dafür gegeben, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, sich in allen Lebensbereichen für Veränderung zu engagieren.

Ebenso hat mich der allgegenwärtige Optimismus beeindruckt. Statt sich beispielsweise von gekürzten Projektmitteln oder einem knappen Zeitrahmen frustrieren zu lassen, arbeitet ihr an konstruktiven Lösungen, um das Projekt dennoch umzusetzen, weil ihr für das Ziel brennt.

Jennifer Gatzke: Ein Praktikum soll ja Orientierung geben und es soll die Möglichkeit geben, neue Fähigkeiten zu erproben oder an sich selbst zu entdecken. Gibt es etwas, was du neu gelernt hast oder was du über dich selbst neu gelernt hast?

Lena: Das Praktikum hat mich dazu motiviert, mein weiteres Studium in eine ähnliche Richtung auszurichten und im Master Umweltwissenschaften auch die naturwissenschaftlichen Hintergründe verstehen zu lernen, um im Beruf interdisziplinär arbeiten zu können. Durch meine Zeit bei der ANU Hessen hat sich meine Ansicht, dass es vernetztes Denken und interdisziplinäre Kooperation benötigt, um eine gute Zukunft schaffen zu können, weiter verstärkt.

Jennifer Gatzke: Dank der positiven Erfahrungen mit dir und deinem Praktikum wollen wir nun häufiger Menschen die Chance geben, in unsere Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern. Gibt es da etwas, was du künftigen Praktikant*innen mit auf den Weg geben wollen würdest? Wie würdest du beschreiben, was ein/eine Praktikant*in bei der ANU Hessen erwartet?

Lena: Ein Praktikum bei der ANU Hessen bietet unglaublich vielfältige Einblicke in für viele Berufe relevante Bereiche wie Projektakquise, Veranstaltungskoordination und Vernetzungsarbeit. Durch den freundlichen Umgang habe ich mich bereits am ersten Tag wertgeschätzt und als Teil des Teams gefühlt. Bei Unklarheiten braucht man sich nicht zu scheuen, jemanden zu fragen, da alle hilfsbereit sind und Interesse, neue Ideen und Kreativität positiv aufgefasst werden.

Ich empfehle zukünftigen Praktikant*innen, die vielen Möglichkeiten zu nutzen, beispielsweise Veranstaltungen zu begleiten und dadurch Kontakt zu unterschiedlichen Akteuren zu erhalten. Wenn man Interesse an einem bestimmten Bereich oder Projekt hat, sind die Mitarbeiter*innen meiner Erfahrung nach sehr bereit, tiefere Einblicke oder Teilnahme zu ermöglichen.

Ausgezeichnet: ANU Hessen e.V. – Multiplikator_innen-Netzwerk

Ausgezeichnet: ANU Hessen e.V. – Multiplikator_innen-Netzwerk Schuljahr der Nachhaltigkeit ist Vorbild für Nachhaltigkeit

Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission verliehen

Am 28. Juni 2024 haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vergeben. Die Leiterin des Referats Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Frau Dr. Andrea Ruyter-Petznek und Herr Walter Hirche, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, zeichneten 21 Akteurinnen und Akteure für ihr herausragendes Engagement aus. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Stadthalle Aschaffenburg statt. Die ausgezeichneten Initiativen erreichen Menschen mit innovativen Bildungsangeboten, Inhalten und Ideen und befähigen Lernende, aktiv und verantwortungsvoll an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.

Das ANU Hessen e.V. – Multiplikator_innen-Netzwerk Schuljahr der Nachhaltigkeit überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und erlangte somit die Auszeichnung zum 4. Mal in Folge.

Die ANU Hessen e.V. auf der BNE-Akteurskarte: ANU Hessen e.V. – Multiplikator_innen-Netzwerk Schuljahr der Nachhaltigkeit | Deutsche UNESCO-Kommission

Hintergrund
Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen.

Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken.

In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.

Weitere Informationen

BNE-Portal
BNE-Auszeichnungen
Nationaler Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pressekontakt
Carmen.Maier@anu-hessen.de

Das Schuljahr der Nachhaltigkeit ist ein Projekt des

Goals need Actions: Neues Video zur EURO 2024 punktet für die 17 SDGs

Im Rahmen der RENN.west-Kampagne „Ziele brauchen Taten“ ist ein neues Video mit prominenten Gesichtern erschienen, das die großen Themen Fußball und Nachhaltigkeit verbindet. Es motiviert, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele kennenzulernen – und kann kostenfrei eingesetzt werden!

„Gewinnen wir das Spiel, gewinnen wir die Zukunft!“ So heißt es im einminütigen Video, dass pünktlich zur Aufwärmphase der UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 von RENN.west veröffentlicht wurde. Es ist Teil der Kampagne “Ziele brauchen Taten“, die Nachhaltigkeit im und durch den Sport stärkt.

Aber wie gewinnen wir die Zukunft? „Was wir brauchen ist mehr Gerechtigkeit, mehr Klimaschutz, mehr Frieden – und Teamwork!“ Alles Themen, die sich in den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und ihrer Agenda 2030 wiederfinden. Der Clip animiert dazu, einen näheren Blick auf diese Ziele zu werfen. Denn ohne sie, würden wir beim Versuch, eine nachhaltige Zukunft zu erreichen, nur ins Leere kicken!

Support von bekannten Gesichtern

Unterstützt wird das Video von prominenten Testimonials: Fußball-Nationaltorhüterin Merle Frohms, Sportjournalist und Stadionsprecher Arnd Zeigler sowie Fußball-Freestyler und Social-Media-Star Jannik Freestyle.

Gezeigt wird das Video mit dem Titel “Goals need Actions” in den FanZones verschiedener Gastgeberstädte der EURO 2024; es wird außerdem über diverse Social Media-Plattformen verbreitet.

Eine Botschaft zum Weiterteilen

Das Video steht zur weiteren Verbreitung kostenfrei zur Verfügung und kann bei RENN.west angefragt werden. Es ist in zwei verschiedenen Längen und drei Formaten erhältlich. Auch gibt es Versionen mit deutschen und englischen Untertiteln.

Nutzen auch Sie das Video – und die EURO 2024 als Plattform, um das Thema Nachhaltigkeit sichtbarer zu machen.

Hintergründe zur Kampagne “Ziele brauchen Taten”, Materialien rund um Nachhaltigkeit im Sport, weitere inspirierende Videos und mehr hier: ziele-brauchen-taten.de

Alle Infos zum Clip
Das Video auf YouTube: Link
Anfragen zur kostenfreien Nutzung: l.vering@lag21.de
Länge: 60 Sekunden | 30 Sekunden
Formate: 16:9, 9:16, 4:5
Untertitel: Deutsch | Englisch

WestDerby Zukunft: Auszeichnung für nachhaltige Sportvereine geht in dritte Runde

Start für die Bewerbungsphase: Ab jetzt können sich Sportvereine jeder Größe und Art aus Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland für eine Auszeichnung im WestDerby Zukunft bewerben!

Bereits zum dritten Mal sucht RENN.west Vereine, die neben dem Sporttreiben auch Nachhaltige Entwicklung in den Blick nehmen. Dabei geht es vor allem darum, erste Schritte zu wagen und sich für soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeitsthemen stark zu machen. Bonuspunkte gibt es, wenn Nachhaltigkeit in den Vereinsstrukturen verankert wird und sich z.B. entlang der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs) ausrichtet.

Details zum Wettbewerb

Die Bewerbungsphase ist am 15. Mai 2024 gestartet und läuft bis zum 12. Juli 2024. Es gibt vier Kategorien:

  • Kleine Vereine (bis zu 300 Mitglieder)
  • Mittelgroße Vereine (301 bis 1.000 Mitglieder)
  • Große Vereine (ab 1.001 Mitglieder)
  • Sonderpreis „Profi-Vereine“ (über Nominierungsverfahren)

Die Bewerbung erfolgt über einen digitalen Fragebogen. Profi-Vereine können über einen extra Fragebogen nominiert werden. Eine Jury wählt pro Kategorie je zwei Vereine für das finale Derby aus. Aus den zwei Nominierten wählen sie dann den siegreichen Verein.

Was gibt es zu gewinnen?

Die Sieger-Vereine aus dem Wettbewerb erhalten jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro, die Zweitplatzierten von je 500 Euro. Inbegriffen sind auch ein Kommunikationspaket, Preisstatuette, Urkunde, Promo über die RENN-Kanäle, Zugang zum RENN-Netzwerk sowie eine Präsentation auf der Auszeichnungsfeier im Herbst 2024.

Alle Infos zum Wettbewerb, Inspirationen durch Gewinner-Vereine der letzten Jahre und die Fragebögen zur Bewerbung hier:

ziele-brauchen-taten.de

Delegation aus der koreanischen Stadt Gyeonggi-do besucht die ANU-Hessen

Am 18.04.2024 hat sich in der Arche Nova im Ökohaus Frankfurt eine Delegation aus Süd-Korea mit der ANU-Hessen zum Austausch über die Erfahrungen und Programme zur Entwicklung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im urbanen Raum getroffen. Jennifer Gatzke, Aylin Altiparmak und Reiner Mathar von der ANU Hessen haben zunächst einen Einblick in die aktuellen Projekte und Programme des Landesverbandes und ausgewählter BNE Zentren in Hessen gegeben. Die koreanische Delegation zeigte großes Interesse an den verschiedenen schulischen Projekten. Insbesondere zu Projekten mit Urban Gardening Bezug rund um die Themen Biodiversität und Nahrungsmittelanbau gab es einen regen Austausch. Zum Beispiel erörterten wir gemeinsam die Frage, welche Rolle Schulgärten zur Gewinnung von Eltern für Naturthemen und bewusste Ernährung spielen können.

Besonders spannend fanden die Vertreterinnen und Vertreter, die in Gyeonggi-do gemeinsam in einem Fachbereich der Stadtplanung der kommunalen Verwaltung zusammenarbeiten, wie man auch Menschen jenseits des Schulalters für Fragen nachhaltiger Entwicklung begeistern und für Engagement mobilisieren kann. Hintergrund dieser Fragestellung sei ein Stadtentwicklungsprozess in Gyeonggi-do, der u.a. mehr nachbarschaftliches Miteinander fördern soll.

Hier konnten wir mit konkreten Beispielen in den Austausch gehen und insbesondere auch die hierzulande große Rolle und Möglichkeiten von Vereinen, z.B. Bildungs- und Sportvereine darstellen. Auf großes Interesse stießen die Kampagnen-Materialien zur Vermittlung der 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung der UN, wie das Wimmelbild zu Nachhaltigkeit im Sport, aber auch die Informationen zum Grünen Ring Hanau und der nachhaltige Stadtplan aus Hanau. Auch die öffentlichkeitswirksamen Angebote von Umweltlernen Frankfurt e.V. sowie Konzeptes rund um den Grüngürtel beeindruckten die Besucher*innen. Schließlich wurde auch die besonders nachhaltige Architektur des Ökohauses bestaunt. Für die Zukunft wurde ein weiterer Austausch verabredet.

Neues Bildungsangebot der Sportjugend Hessen: Klimabildung und BNE im Sport

Nachhaltigkeit, Biodiversität oder Klimaschutz sind in aller Munde und werden vermehrt Themen für den organisierten Sport. So versteht sich auch die Sportjugend Hessen als Impulsgeberin, Unterstützerin und Ansprechpartnerin für hessischen Sportvereine zum Thema Nachhaltigkeit im Kinder- und Jugendsport in Hessen sowie in der hessischen Jugend- und Sportpolitik.

Eigens hierfür hat die Sportjugend Hessen ein Bildungsangebot erstellt, welches Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sport anbietet. Zentral geht es darum, Menschen im Sport in Hessen in ihrem umweltbewussten Handeln zu stärken. Die Angebote richten sich an einzelne Personen aus Vereinen, aber auch an Gruppen von Übungsleiter*innen, Vorstände und alle weiteren interessierten Personen.

So können auch Seminarbausteine der Nachhaltigkeit im Sport für Vereine, Verbände und Sportkreise in Hessen individuell angeboten werden. Das Bildungsangebot besteht aus vier Seminarbausteinen mit je individuell anpassbaren interaktiven Workshops. Neben den Klimaspielen wird unter anderem auch das in Zusammenarbeit mit RENN.west entwickelte Wimmelbild verwendet, um sich dem Thema Nachhaltigkeit mit konkreten Ideen für die Praxis zu nähern. Auf dem Wimmelbild ist ein Sommerfest mit typischen und utopischen Vereinsszenen abgebildet. Über die vielen kleinen Situationen erhalten die Teilnehmenden einen niedrigschwelligen Zugang zu den SDGs (Sustainable Development Goals) und dazu was diese Ziele der Vereinten Nationen mit Sporttreibenden zu tun haben.

Darüber hinaus bietet die Sportjugend Hessen eine Fortbildung an, in der mittels konkreter Ideen und Methoden darüber aufgeklärt wird, inwieweit sich Organisationen im Sport grüner aufstellen können. Die Fortbildung richtet sich an alle Interessierten und bietet zudem Raum für den kreativen Austausch auf der gemeinsamen Suche nach neuen Ideen.

Weiterführende Informationen sowie Kontakt- und Anmeldedaten finden Sie unter folgender Seite: https://www.sportjugend-hessen.de/gesellschaft-und-politik/nachhaltigkeit-im-sport/

28 Schulen für Nachhaltiges Engagement ausgezeichnet!

Aus der Sicht einer Wildbiene den Schulhof erkunden, die Wege unserer Nahrungsmittel rund um den Globus nachvollziehen, den Schulweg ab jetzt zu Fuß gehen oder die Kinderrechte im Schul- oder Jugendparlament vertreten: Am 01. Dezember 2023 stellten Schülerinnen und Schüler von 28 hessischen Grundschulen gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Schulleitungen vor, welche Projekte sie beim Schuljahr der Nachhaltigkeit umgesetzt haben.

Umweltministerin Priska Hinz gratulierte per Videobotschaft: „Es ging in der Schule mal nicht um Mathe oder Deutsch, sondern beispielsweise um die Klimakrise, wie wir uns ernähren und warum Mülltrennung wichtig ist. Jetzt verstehen die Kinder, was der Begriff „nachhaltig“ heißt. Lernen und Handeln – das macht das Schuljahr der Nachhaltigkeit aus.“

Zehn der 28 Grundschulen erhielten eine Auszeichnung, weil sie beim „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ teilgenommen und einzelne Themen erfolgreich im Unterricht und im Schulleben umgesetzt haben. 18 Schulen haben nachhaltige Entwicklung zusätzlich in der ganzen Schule verankert und wurden deshalb als „Schule der Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Sie haben zum Beispiel auch das Schulgelände, den Schulweg, die Mensa oder den Materialeinkauf in den Blick genommen und Verantwortliche beteiligt.

Das Schuljahr der Nachhaltigkeit des Hessischen Umweltministeriums wird von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen e.V. koordiniert. Unterstützt werden die Schulen von elf regionalen Umweltbildungszentren. Eigens für das Schuljahr der Nachhaltigkeit qualifizierte Bildungsmultiplikatorinnen und -multiplikatoren bilden Lehrkräfte fort und gestalten fächerübergreifenden Unterricht. Bis Ende 2024 werden hessenweit 120 Grundschulen das Schuljahr der Nachhaltigkeit umsetzen. Die eingesetzten Bildungsmaterialien sind nach den Bildungsstandards der 3. und 4. Klassen konzipiert. Sie stehen zum freien Download auf dem hessischen Klimabildungsportal zur Verfügung.

Auszeichnung Schuljahr der Nachhaltigkeit_Gruppenfoto

Dokumentation der Veranstaltung „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Zeichen der Megatrends – Spielball oder Mitgestalter“

Am 26.10.2023 fand im Ökohaus Ka1 in Frankfurt am Main der durch das BMBF geförderte Fachtag “Bildung für nachhaltige Entwicklung im Zeichen der Megatrends – Spielball oder Mitgestalter?” statt. Die Veranstaltung bot einen Fachaustausch für Leitungen und Mitarbeiter*innen von Bildungseinrichtungen, freiberuflich Aktive und alle anderen interessierten BNE-Multiplikator*innen aus Hessen und darüber hinaus. Die Teilnehmer*innen z.B. von Naturparken, Umweltbildungszentren, Tierparks, Geoparks und auch von Schülerlaboren sowie von Einrichtungen der Erwachsenenbildung wie Volkshochschulen und Museen diskutierten aufbauend auf einem Vortrag von Herrn Dr. Krafft zu „Megatrends, Zukunftshoffnung und Bildung“ Zukunftsfragen der außerschulischen Bildung und Bildungseinrichtungen, identifizierten Gestaltungsmöglichkeiten und leiteten konkrete Anknüpfungspunkte für Ihre Bildungspraxis ab.
Die Veranstaltungsdokumentation mit Zusammenfassungen zur Keynote sowie zu den insgesamt vier Thementischen finden Sie hier.

Logo BMBF

Lassen Sie sich für Ihr Engagement auszeichnen!

Engagierte Schulen können sich auch in diesem Jahr wieder für die Auszeichnung „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ bzw. „Schule der Nachhaltigkeit“ bewerben. Die Auszeichnungen werden seit 2016 an Grundschulen vergeben, die nachhaltige Entwicklung als Aufgabe der ganzen Schule umgesetzt und verankert haben.

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vergibt die Auszeichnungen in Abstimmung mit dem Kultusministerium Hessen. Ausgezeichnete Schulen werden mit einer Auszeichnungsfeier geehrt, bei der sie ihre Ideen und Projekte vorstellen können und eine Plakette und Urkunde erhalten. Die Schulen werden zudem Teil des Schulnetzwerkes „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“ und werden öffentlichkeitswirksam auf der Seite der Nachhaltigkeitsstrategie präsentiert.

Bis zum 15. September 2023 können sich Schulen für die aktuelle Auszeichnungsrunde bewerben und so ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung im Schulbetrieb würdigen lassen.

Auszeichnungskriterien und Informationen zur Bewerbung finden Sie unter:

https://www.hessen-nachhaltig.de/auszeichnungen-schuljahr-und-schule-der-nachhaltigkeit.html